Verarbeitungsinformationen

B+G Bauelemente KG
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Metallgeländer
Glasgeländer

Verarbeitungshinweise Metallgeländer

Verarbeitungshinweise für Edelstahl

Edelstahl ist ein architektonisch anspruchsvolles Material und wird in unterschiedlichen Legierungen im Innen- und Außenbereich verwendet.

Die Bauvorschriften für den Geländerbau des jeweiligen Bundeslandes sind zu berücksichtigen, ebenso die Glasbau-Verordnungen!

Edelstahl ist meistens korrosionsbeständig, es eignet sich jedoch nicht jede Legierung für jeden Aufgabenbereich. An salzhaltigen Gewässern und überall wo Salze, Säuren und Chemikalien vorkommen, müssen spezielle Edelstahllegierungen angewendet werden. Dies gilt auch für Küchen und Bäder. Bei Edelstahl-Produkten, die in Meeresnähe montiert werden, sollten seewasserbeständige Produkte in V4A-Qualität eingesetzt werden.

  • Gemeinsame Lagerung von Eisen und Edelstahl ist zu vermeiden.
  • Edelstahl darf nicht mit Werkzeug bearbeitet werden, das vorher für Eisen oder Stahl verwendet wurde.
  • Es ist unbedingt notwendig, Eisenpartikel, Schleifstäube, Späne und Schweißspritzer umgehend zu entfernen. Diese Fremdkörper können das Rosten beschleunigen, wenn sie sich auf der Edelstahloberfläche ablagern. Die Passivschicht des nichtrostenden Stahls wird dabei durchbrochen und führt dort zu punktförmigen Korrosionserscheinungen.
  • Schweißverbindungen an Edelstahlteilen müssen nachträglich abgebeizt werden.
  • Bei Klebeverbindungen alle Teile vorher gründlich reinigen und entfetten.
  • Nach der Montage sollte auf jeden Fall eine Erstreinigung mit einem üblichen Edelstahl-Pflegemittel erfolgen.

Für weitere Fragen und Informationen stehen wir jederzeit zur Verfügung (Fragen bitte nur schriftlich per Mail).

Wir sind stets bemüht, die Teile genau und gewissenhaft herstellen und liefern zu können und verpacken diese sorgfältig. Bitte achten Sie deshalb beim Auspacken auf die erforderliche Behandlung, da selbst kleinste Berührungen einzelner Teile schon Beschädigungen hervorrufen können.

Beachten Sie auch die nachfolgenden Hinweise zur Pflege von V2A.

Hinweise zu Pflege und Reinigung von Edelstahl V2A

Alle Edelstahlteile aus unserem Geländerprogramm sind aus V2A Edelstahl (Aisi 304) bzw. V4A Edelstahl (Aisi 316). Die Oberfläche ist meist feingeschliffen. Edelstahl steht für Langlebigkeit und Eleganz. Um die Hochwertigkeit der Oberfläche dauerhaft zu erhalten, ist es unabdingbar, das edle Material regelmäßig zu pflegen und zu schützen, denn trotz der „Rostfrei-Spezifikation“ können diese Edelstahlteile rosten. Nachfolgend informieren wir Sie, wie Sie der Entstehung von Rost entgegenwirken und sich die Freude an Ihren Edelstahl-Teilen lange erhalten können. Eine makellose Edelstahl-Oberfläche lässt sich bei regelmäßiger Pflege über einen langen Zeitraum erhalten!

Alle Teile aus Edelstahl bedürfen besonderer regelmäßiger Pflege durch Edelstahl-Pflegemittel (Spray), um der Rostgefahr vorzubeugen. Um ein einwandfreies Aussehen der Edelstahloberflächen langfristig zu gewährleisten, empfehlen wir grundsätzlich, Edelstahl im Außenbereich regelmäßig (ca. alle sechs Monate) zu reinigen und zu pflegen.

Bereits entstandene Verunreinigungen und Ablagerungen lassen sich mit haushaltsüblichen (ferritfreien) Reinigungsschwämmen oder speziellen Reinigern entfernen. Wir empfehlen dazu unser Pflegespray (Artikel-Nr. 79.04.9810.0). Zum Entfernen von Flugrost und zum Aufhellen der Oberfläche empfehlen wir unseren Beizreiniger (Artikel-Nr. 75.04.9860.0).

Wie entsteht Flugrost?

Flugrost kann durch Umwelteinflüsse oder unsachgemäße Behandlung entstehen!

Umweltbedingt

  • Bei hoher Luftfeuchtigkeit mit Salzgehalt in Meeresnähe
  • In Industrie-Regionen mit besonders aggressiver Luftverschmutzung (saurer Regen)
  • Durch Kontakt der Oberfläche mit tausalzhaltigem Spritzwasser in Straßennähe
  • Durch Kontakt mit Chlorwasser (V2A ist für den Einsatz in Schwimmbädern nicht geeignet!)

Montagebedingt

  • Bei Bearbeitung mit Werkzeugen, die vorher mit normalem Eisen in Berührung gekommen sind
  • Bei Funkenflug, der z.B. beim Schleifen auf die Oberfläche gelangt
  • Durch Kontakt der Oberfläche mit bauchemischen Fremdkörpern (Kalk, Zementstaub u. ä.), die sich auf der Oberfläche festsetzen

Verarbeitungshinweise Glasgeländer

Erklärung der verschiedenen Glasarten

ESG – Einscheiben-Sicherheitsglas

Einscheiben-Sicherheitsglas besteht aus einer Glasscheibe und bietet eine erhöhte Beständigkeit gegen Temperaturwechsel sowie eine hohe Biege-, Schlag- und Stoßfestigkeit. lm Bruchfall zerbricht ESG in kleine, teilweise ineinander verhakte Bruchstücke und weist dadurch eine geringere Verletzungsgefahr auf. ESG ist optisch nicht von normalem, nicht vorgespanntem Glas zu unterscheiden, trägt aber im Regelfall in einer Ecke einen Ätzstempel mit dem Aufdruck „ESG“. ESG kann nach dem Vorspannen nicht mehr bearbeitet werden. Bevorzugte Anwendungsgebiete Glasduschen, Ganzglas-Innentüren, Brüstungsverglasungen und Glaswände.

TVG – Teilvorgespanntes Glas

Teilvorgespanntes Glas, kurz TVG, wird wie Einscheiben-Sicherheitsglas einem thermischen Vorspannprozess unterzogen. Der Abkühlvorgang vollzieht sich jedoch langsamer. Dadurch kommt es zu geringeren Spannungsunterschieden im Glas zwischen dem Kern und den Oberflächen. Im Bruchfall entstehen Risse, die radial vom Bruchzentrum zu den Scheibenrändern verlaufen, ähnlich wie beim Bruch von Floatglas. Durch die großformatigen Bruchstücke weist VSG aus TVG eine hohe Rest-Tragfähigkeit auf.

Bevorzugte Anwendungsgebiete: TVG wird hauptsächlich als VSG für Überkopfverglasungen und für absturzsichernde Verglasungen verwendet.

VSG – Verbundsicherheitsglas

Verbund-Sicherheitsglas (VSG), auch Verbundsicherheitsglas geschrieben, ist eine spezielle Form eines Verbundglases, welches den gesetzlichen Mindestanforderungen entspricht. Es besteht aus mindestens zwei Scheiben, meist Flachglasscheiben und einer Zwischenschicht, meist aus reißfester Polyvinylbutyral-Folie (PVB). VSG erhält eine hohe Sicherheit im Allgemeinen durch die reißfeste PVB-Schicht und deren Haftwirkung. Bei einer mechanischen Überlastung (z.B. Schlag oder Stoß) bricht das Glas zwar, aber die Bruchstücke haften an der PVB-Folie. Dadurch besteht eine Rest-Tragfähigkeit und die Splitterbildung verringert gleichzeitig die Verletzungsgefahr.

Anwendungen von VSG aus ESG (Verbundsicherheitsglas aus Einscheiben-Sicherheitsglas):

  • Brüstungsverglasungen

Anwendungen von VSG aus TVG (Verbundsicherheitsglas aus teilvorgespanntem Glas)

  • Überkopfverglasungen,
  • Glasvordächer
  • begehbares Glas

 

Absturzsichernde Verglasungen – Experimentelle Nachweise

Der experimentelle Nachweis der Tragfähigkeit unter Belastung durch einen weichen Stoß ist für absturzsichernde Verglasungen zu führen, die nicht den Vorgaben der TRAV (DIN 18008-4) entsprechen. Dies geschieht üblicherweise durch entsprechende Versuche. Der experimentelle Nachweis für den weichen Stoß erfolgt mittels eines Pendelschlagversuches in Anlehnung an DIN EN 12600 mit einem Zwillingsreifen der Masse 50 kg. Die Fallhöhe wird hierbei in Abhängigkeit von der Kategorie der Verglasung festgelegt.

Die Pendelschlagversuche wurden im werkseigenen Prüflabor der Fa. B+G KG durch die LGA durchgeführt und dokumentiert.

AbP – allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis

Allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnisse werden ausgestellt für Bauarten, die von Technischen Baubestimmungen wesentlich abweichen oder für die es keine allgemein anerkannte Regeln der Technik als Ganzes oder nicht für alle Anforderungen gibt und die hinsichtlich dieser Anforderungen nach allgemein anerkannten Prüfverfahren beurteilt werden können. Zu den Regelwerken im Glasgeländerbau zählt aktuell die DIN 18008-4, bis 31.12.14 galten die Technischen Regeln für absturzsichernde Verglasungen (TRAV), herausgegeben vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt). Prüfzeugnisse auf Grundlage der TRAV sind bis zum Ende ihrer Geltungsdauer gültig. In diesem Regelwerk für die Verwendung von absturzsichernden Verglasungen sind u.a. der Geltungsbereich (z.B. Vertikalverglasungen mit absturzsichernder Funktion, tragende Glasbrüstungen mit durchgehendem Handlauf, Geländerausfachungen aus Glas), zugehörige Bauprodukte (z.B. VSG, ESG etc.), die Anwendungsbedingungen in den Kategorien A, B und C sowie Nachweise der Tragfähigkeit unter statischen und stoßartigen Einwirkungen aufgeführt. Bei Abweichungen von den in der Norm geregelten Bedingungen wird der Nachweis der Stoßsicherheit über ein allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis (AbP) geregelt.

Die Erteilung eines AbP kann nur durch eine anerkannte Prüfstelle, wie z.B. LGA, erfolgen. Der Verwendbarkeitsnachweis wird bestätigt durch eine Übereinstimmungserklärung des Herstellers, welche die Übereinstimmung der Ausführung der absturzsichernden Verglasung mit den Angaben und den Bestimmungen des AbP bestätigt.

Bei Verwendung von Produkten der Fa. B+G KG mit dem „AbP-LGA“ Logo sind keine Eigenversuche und Gutachten durch den Verarbeiter notwendig.

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